Gut besuchte Jahreshauptversammlung des h2-netzwerk-ruhr

Unter „Corona-Bedingungen“ – also unter Einhaltung der gebotenen Abstands- und Hygieneregeln – fand am 2. Juli 2020 die Mitgliederversammlung des h2-netzwerks-ruhr e.V. statt. Tagungsort war ein Ort der „alten Energie“: die alte Zeche Scherlebeck in Herten. Dort wurde ein altes Zechengebäude zum Stadtteiltreff umfunktioniert. Dieser eignet sich auch gut für Tagungen. Die 30 Anwesenden konnten mit dem nötigen Abstand voneinander Platz finden.

Der Vorsitzende Volker Lindner und sein Stellvertreter Dr. Emanuel Grün konnten damit die größte Teilnehmerzahl aller bisherigen Mitgliederversammlungen begrüßen. Auf den ersten Blick mag das verwundern, schließlich versucht man im Moment Versammlungen möglichst zu vermeiden. Auf den zweiten Blick erklärt sich die große Teilnehmerzahl mit dem enorm gestiegenen Interesse am Thema Wasserstoff und mit der hohen Zahl neuer Mitglieder, die sehen wollten, wie der Verein arbeitet.

Die Entwicklung der Mitgliederzahl ist aber auch bemerkenswert: Sie ist von Anfang 2019 bis Mitte 2020 von 35 auf 47 Mitglieder angestiegen. Das ist ein Zuwachs von über 30 Prozent. Daran wird nicht nur die gestiegene Bedeutung des Wasserstoffs deutlich sondern auch das kontinuierlich gewachsene Renommee des h2-netzwerks-ruhr. Auf der Tagesordnung standen neben dem Tätigkeits- und Finanzbericht über das Jahr 2019 der Arbeitsplan für das Jahr 2020 und die Verabschiedung des Haushalts für das laufende Jahr.

Netzwerk-Mitarbeiter Dr. Michael Weber präsentierte den Tätigkeitsbericht. Als Highlights des vergangenen Jahres stellte er u.a.

  • die Projektanbahnung „Kompetenzregion Elektrolyse“,
  • die Eröffnung der H2-Tankstelle in Herten,
  • die Unterstützung der erfolgreichen HyExperts-Bewerbung des Kreises Recklinghausen,
  • die gelungene Beiratssitzung und
  • die Verabschiedung und Verteilung eines Forderungspapiers zur Verbesserung der regulatorischen Rahmenbedingungen für die Produktion und den Einsatz von Wasserstoff vor.

Schatzmeister Michael Groß konnte einen Jahresabschluss präsentieren, der um einige Tausend Euro besser ausfiel, als eigentlich geplant. Durch die neuen Mitglieder steigt das Budget im Jahr 2020 an, sodass auch neue Aktivitäten ins Auge gefasst werden können. Neben der Fortsetzung der Lobbyarbeit und der Öffentlichkeitsarbeit (durch eine neue Imagebroschüre) soll das besonders die Fortsetzung der Projektanbahnung für ein „Demonstrations- und Betriebsforschungszentrum Elektrolyse“ sein. Hier beschloss die Mitgliederversammlung die Beteiligung des Netzwerks an einem zusammen mit der IHK Nordwestfalen und der WiN Emscher-Lippe zu beauftragenden Gutachten zu den Chancen und notwendigen Schritten für ein solches Projekt. Das Gutachten soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden.