Strom aus Abfall soll für H2-Produktion attraktiv werden

Wasserstoffregionen machen Druck

Mit einem Schreiben an die drei zuständigen Bundesminister Peter Altmeier (Wirtschaft), Andreas Scheuer (Verkehr) und Svenja Schulze (Umwelt) setzen sich das h2-netzwerk-ruhr e.V. und HyCologne-Wasserstoffregion Rheinland e.V. für Änderungen beim geplanten Treibhausgasminderungsgesetz ein.

In der vom Kabinett gebilligten Fassung sollen nur strombasierte Flüssigkraftstoffe aus nicht-biogenen Quellen auf die Kraftstoffquote angerechnet werden. Damit würde die Produktion von Wasserstoff aus dem biogenen Anteil der Abfallverstromung wirtschaftlich unrentabel.

Volker Lindner, Vorsitzender des h2-netzwerk-ruhr (l.) und Dr. Albrecht Möllmann, Vorsitzender der HyCologne-Wasserstoffregion Rheinland.

Die Vorsitzenden der beiden großen Netzwerke, Volker Lindner und Dr. Albrecht Möllmann warnen davor, dass damit der zügige Ausbau von Elektrolysekapazitäten und die Nutzung emissionsarmer Brennstoffzellenfahrzeuge, z. B. bei der Abfallsammlung und Straßenreinigung dauerhaft gebremst würden. Wörtlich heißt es in dem Schreiben: „Damit torpediert die Bundesregierung ihre eigenen energiepolitischen Ziele, die Ziele der Wasserstoffstrategie sowie ihrer eigenen Förderprogramme.

Die klare Forderung der Netzwerkvorsitzenden lautet, Wasserstoff biogenen Ursprungs bei der Kraftstoffquote zur Treibhausgasminderung zuzulassen. Das komplette Schreiben finden Sie im Downloadbereich sowie hier.

Titelfoto: flickr / Dennis Skley, „News“, License here