„Mit Wasserstoffantrieb Mensch und Umwelt schützen“

Neuer Abfallsammler mit h2-Antrieb in Herten

Die Stadt Herten hat am Mittwoch, 28.09.2022 ein erstes neues wasserstoffbetriebenes Abfallsammelfahrzeuge für die Rest- und Bioabfuhr in Betrieb genommen. Das zweite Fahrzeug ist bestellt und wird in Kürze ausgeliefert. Bürgermeister Matthias Müller ließ es sich nicht nehmen, das Fahrzeug gemeinsam mit dem ZBH-Betriebsleiter Thorsten Westerheide und dem Leiter des Abfallbereichs Gregor Born der Öffentlichkeit vorzustellen.

Bürgermeister Müller merkte zu diesem Anlass an, dass Herten in puncto Wasserstoff eine Vorreiterposition hat. „Wir haben hier in Herten mit dem Wasserstoffkompetenzzentrum und der Tankstelle ideale Voraussetzungen. Es ist gut, dass wir die neue Technologie in unserem Fahrzeugpark nutzen und damit Menschen und Umwelt schützen“, so Müller. „Der Fuhrpark der Stadt Herten wird damit Fahrzeug für Fahrzeug umweltfreundlicher und moderner“, ergänzt Stadtbaurätin Janine Feldmann.

Die Brennstoffzellen des neuen Abfallsammlers der Firma Faun können aus 2×8 kg Wasserstofftanks Strom für den Antrieb erzeugen. Die Betankung mit 700 bar Druck erfolgt zunächst noch an der Wasserstofftankstelle auf dem ehemaligen Zechengelände Ewald. Mit Eröffnung der Großtankstelle am Abfallkraftwerk AGR-RZR im Hertener Süden wird der grüne Wasserstoff dann sogar direkt neben dem Entladebereich getankt. Und dieser Wasserstoff wird mit den angelieferten Abfällen am RZR erzeugt. Damit schließt sich der Kreis und Abfälle werden praktisch und umweltschonend wiederverwertet.

Das neue Fahrzeug wird präsentiert von (von links nach rechts) Stadtbaurätin Janine Feldmann, Bürgermeister Müller, ZBH-Abteilungsleiter Gregor Born, Peter Brautmeier vom h2-netzwerk-ruhr, Dr. Babette Nieder von der WiN-Emscher-Lippe, Thorsten Westerheide, Betriebsleiter ZBH

Die Anschaffung von Brennstoffzellen-Abfallsammelfahrzeugen wird im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie mit insgesamt 1.409.371 Euro durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.