Mehr als 570.000 Euro für die Wasserstoff-Koordination in der Emscher-Lippe-Region

Ein weiterer wichtiger Schritt für die Emscher-Lippe Region auf dem Weg zum Top-Player beim Thema Wasserstoff: Regierungspräsidentin Dorothee Feller hat der regionalen Wirtschaftsförderungsgesellschaft WiN Emscher-Lippe GmbH einen Förderbescheid für das Projekt „Wasserstoffkoordination Emscher-Lippe“ in Höhe von rund 570.000 Euro überreicht. „Wasserstoff ist ein zentraler Baustein für den Umbau zu einer von Innovation getragenen Region“, sagt Regierungspräsidentin Feller. Das Land NRW und die Europäische Union unterstützen damit die Entwicklung der Region zum Kern einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft.

In den kommenden drei Jahren werden von den Fördermitteln vor allem zwei Wasserstoff-Koordinatoren finanziert, die sich umfänglich mit dem Thema Wasserstoff befassen. Hauptansprechpartner und Projektleiter ist der promovierte Chemiker Dr. Rammert-Bentlage, der mit dem Thema Wasserstoff sowohl auf wissenschaftlicher als auch praktischer Seite bestens vertraut und in der Emscher-Lippe-Region hervorragend vernetzt ist.

Wasserstoff-Handlungsempfehlungen
Die zwei Koordinatoren sollen mit allen relevanten Akteuren, von der Industrie über das Bildungswesen bis hin zu den Wirtschaftsförderern, den Kommunen und auch dem Handwerk der Region einen strategischen „Wasserstoffverbund“ etablieren. Gemeinsam sollen „Wasserstoff-Handlungsempfehlungen“ erarbeitet werden. Darüber hinaus sollen kleine und mittlere Unternehmen ermutigt werden, allgemeine Projektideen im Bereich Wasserstoff in Leitprojekten weiterzuentwickeln.

Einen hohen Stellenwert hat im Projekt die Anwendung von „grünem“, also nachhaltig produziertem Wasserstoff. Vor allem in den Bereichen Industrie und Mobilität will das Projekt hier einen Beitrag zum Klimaschutz in der Region leisten. Außerdem lassen sich dadurch positive Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und die Lebensqualität der Bevölkerung erreichen. Dazu wird das Projekt in den kommenden drei Jahren möglichst viele Akteure für das Thema Wasserstoff sensibilisieren.

Bei all diesen Aufgaben können die Wasserstoffkoordinatoren bereits auf eine hervorragende Infrastruktur in der Emscher-Lippe-Region zurückgreifen. Dies betonte der Vorsitzende des WiN-Präsidiums, Landrat Cay Süberkrüb, im Rahmen der Übergabe des Förderbescheids: „Die Region hat die besten Voraussetzungen, um ein Zentrum der Wasserstoff-Forschung und -Industrie zu werden: Das Anwenderzentrum in Herten, die regionalen Hochschulen und der industrielle Besatz lassen sich im Projekt optimal miteinander vernetzen.“

Titelfoto: Über den Förderbescheid freuten sich (v.l.): Joachim Beyer (Geschäftsführer WiN Emscher-Lippe GmbH), Dorothee Feller (Regierungspräsidentin von Münster), Cay Süberkrüb (Landrat des Kreises Recklinghausen), Bernd Groß (Geschäftsführer WiN Emscher-Lippe GmbH) und Dr. Klaus Rammert-Bentlage (Projektleiter Wasserstoffkoordination Emscher-Lippe). Foto: WiN Emscher-Lippe GmbH

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