Wasserstoffregion Ruhr
Etablierter Standort für Energie- und Zukunftstechnologien
Die Metropole Ruhr mit ihren 5,3 Millionen Einwohnern ist ein technologisches, wirtschaftliches, wissenschaftliches und kulturelles Zentrum im Herzen Europas. Hier investieren sowohl weltweit tätige Konzerne als auch innovative Startup-Betriebe im Wettbewerb um nationale und internationale Spitzenplätze. Im Zusammenspiel von leistungsfähigen Hochschulen und führenden wissenschaftlichen Forschungsinstituten entstehen in der Metropole Ruhr Innovationen für die Zukunft.
Chemie- und Wasserstoffregion mit Tradition
Einst die montanindustrielle Schlagader des Kontinents und noch immer Europas Energieregion Nr. 1 wird die Metropole Ruhr zunehmend zum Zentrum für Zukunftstechnologien. Nicht erst mit der Energiewende siedelte sich hier Kompetenz rund um den Wasserstoff an; die Region kann als bedeutender Chemiestandort auf einer rund 100-jährigen Tradition in Sachen Wasserstoff aufbauen. Nun gilt es, dieses Wissen zu nutzen, um im Bereich der Speicherung erneuerbarer Energie, der Wasserstofflogistik und der vielfältigen Nutzung von Wasserstoff und Brennstoffzellen in Verkehr, Industrie und dezentraler Energieversorgung eine industrielle Spitzenposition zu erkämpfen.
Bedarf an Emissionsminderung
Die Metropole Ruhr ist aber auch eines der größten Ballungszentren Europas und damit prädestiniert für die frühe Einführung von Elektrofahrzeugen in den Massenmarkt. Das gilt auch für Fahrzeuge mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antrieb, die bei hoher Effizienz und Handlungsfreiheit, kurzen Betankungszeiten und hohen Reichweiten eine hundertprozentig erneuerbare Mobilität auf Basis gespeicherter Energie ermöglichen. Ballungsräume wie der unsere erlauben eine rasche gute Auslastung von Tankstellen, und die bereits vorhandenen Wasserstoffinfrastrukturen verbunden mit der Kompetenz unserer Fachkräfte begünstigen deren effiziente Versorgung.
Wasserstoff- und Brennstoffzellenaktivität
Schon zur Jahrtausendwende wurde mit ersten Entwicklungen und Demonstrationsprojekten begonnen. 2003 wurde das Zentrum für BrennstoffzellenTechnik in Duisburg gegründet. Später gewann die Emschergenossenschaft im Projekt Euwak Wasserstoff aus Klärgas. Im Projekt HyChain wurden Kleinfahrzeuge demonstriert, deren Elektroantrieb zwar noch nicht befriedigte, deren Brennstoffzellen aber zuverlässig Energie lieferten. Es gab Firmengründungen (IdaTech, Masterflex, Hypower…), Großvorhaben (Blauer Turm), die erfolgreiche Ansiedlung der Hydrogenics GmbH in Gladbeck, die Errichtung des Wasserstoffanwenderzentrums mit Windstromelektrolyse in Herten, die Aufnahme von Forschung und Entwicklung an der Westfälischen Hochschule und einiges mehr. Zwischenzeitlich hat sich eine bemerkenswerte Mischung aus Forschungsaktivitäten, Demonstrationsprojekten und Anwendungen bis hin zur Entwicklung und Herstellung marktreifer Produkte in der Metropolregion Ruhr angesiedelt.
Arbeitsplätze
Diese Ansätze wollen wir stärken und weiterentwickeln. Die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie wird aufgrund ihrer Schlüsselrolle in der Energiewende in den nächsten Dekaden eine hohe Wertschöpfung generieren und Arbeitsplätze schaffen und erhalten. Davon soll die Metropole Ruhr profitieren.
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