Im Wissenschaftspark Gelsenkirchen traf sich am 28. März 2023 erneut der Wasserstoff-Projekttisch auf Einladung des Bottroper Oberbürgermeisters Bernd Tischler. Durch eine kurzfristige Terminänderung war Tischler verhindert und wurde in der Sitzungsleitung durch Dr. Babette Nieder vertreten.
Auf dem Programm der Konferenz standen Informationen über aktuelle Förderprogramme für Wasserstoffaktivitäten aus allen Förderebenen – vom Land NRW bis zur EU. Referent hierfür war Nils Westerveld, Wasserstoffkoordinator der WiN Emscher-Lippe GmbH. Er machte besonders auf die Förderberatung des Bundes aufmerksam, die unter der Mailadresse lotsenstelle@nationale-wasserstoffstrategie.de zu erreichen ist.
Über die Aktivitäten der Business Metropole Ruhr, die unter der Marke HyMR firmieren, informierte Niklas Reinert. Er erwartet für Ende April die Entscheidung des Bundes für das HyPerformer-Projekt, für das sich die EWG Essen mit dem Rhein-Düssel-Wupper-Verband und der WiN EL zusammengeschlossen haben. Beim Projekt TRANSFORMER (Transition Super Lab Wasserstoff Metropole Ruhr) geht es um die Gestaltung langfristig systemischer Transitionsprojekte.
Beim dritten Thema ging es um das H2-Systemcockpit, das Prof. Dr.-Ing. Klaus Görner vom GWI Essen vorstellte. Im Zentrum der Überlegungen stehen die übergeordneten Ziele Umweltverträglichkeit, Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit
Der entscheidende Schlüssel für die Energiewende ist die Sektorenkopplung, führte Prof. Görner aus. Damit sie gelingt, ist eine umfassende Digitalisierung Voraussetzung (Strom, Gas und Wärme-Kopplung). Nach Überzeugung von Prof. Görner wird H2 als Energieträger an Bedeutung zunehmen – für Mobilität, Industrie und Wärmeversorgung. Projektträger für das H2-Systemcockpit sollen GWI, Rhein Ruhr Power und Evonik sein, unterstützt wird es von der EWG, der WiN EL und dem h2-netzwerk-ruhr e.V.