h2-netzwerk-ruhr stellt sich neu auf

Neuer Vorstand nimmt seine Arbeit auf

In einer gut besuchten Mitgliederversammlung in der Schwarzkaue des ehemaligen Bergwerks Schlägel & Eisen in Herten hat sich das h2-netzwerk-ruhr e.V. neu organisiert.

Über fünfzig Teilnehmende besuchten die Mitgliederversammlung des h2-ntzwerk-ruhr in der Schwarzkaue des ehemaligen Bergwerks Schlägel & Eisen in Herten.

Notwendig wurde die Neuaufstellung durch den Rückzug des langjährigen Vorsitzenden Volker Lindner, ehemaliger Stadtbaurat und Erster Beigeordneter der Stadt Herten, von seiner Position. Volker Lindner hat das Netzwerk fast fünfzehn Jahre lang ehrenamtlich geleitet.

Zu seinem Nachfolger wurde Dr. Ing. Thomas Kattenstein von EE Engineers GmbH gewählt. Kattenstein ist als Leiter des Netzwerks Brennstoffzelle und Wasserstofftechnologie NRW (von 2012 – 2021) ausgewiesener Fachmann und bestens mit allen relevanten Akteuren der Wasserstoffwirtschaft vernetzt.

Zu seinem Stellvertreter wurde Dr. Frank Obenaus, technischer Vorstand der Emschergenossenschaft / Lippeverband gewählt, der dieses Amt seit November 2023 bereits kommissarisch ausübt.

Außerdem wurden Dr. Manfred Gehrke neuer Schriftführer und Dr. Babette Nieder neue Schatzmeisterin. Mit einer Satzungsänderung wurde die Zahl der Beisitzer von fünf auf sechs erhöht. Neue Beisitzer wurden Janine Feldmann, Erste Beigeordnete und Stadtbaurätin der Stadt Herten und Dr. Joachim Gores von der Anwaltskanzlei Kümmerlein und Partner.

Volker Lindner freute sich, dass die Neubesetzung des Vorstands so reibungslos gelungen ist. Und eines ist ihm positiv aufgefallen: „Für einen Verband aus dem technisch-industriellen Bereich ist es keine Selbstverständlichkeit, dass der Vorstand des Netzwerks zu 50 % mit Frauen besetzt ist,“ stellte er fest.

Zur Neuaufstellung des Netzwerks gehörte ebenfalls die Einrichtung einer Geschäftsführung. Mit Dr. Désirée Schulte wird die bisherige Netzwerkmanagerin diese Funktion übernehmen. Sie verfügt über beste Kontakte in die Industrie des Ruhrgebiets. Zusammen mit ihrem Team hat sie bereits mehrere Neuerungen in die Vereinsarbeit eingeführt (u.a. die Austauschplattform Just!Social und das Angebot von Webinaren).

Mit einer Topfblume begrüßte Volker Lindner die neue Geschäftsführerin Dr. Désirée Schulte („Ich hasse Schnittblumen“) in ihrem Amt.

Der scheidende Vorsitzende konnte sich darüber freuen, dass alle Abstimmungen einstimmig erfolgten: „Das gibt dem neuen Vorstand auch den nötigen Rückenwind.“

Neben Volker Lindner verabschiedete sich auch Stefan Beckmann, Fachbereichsleiter Umwelt und Grün bei der Stadt Bottrop, aus seiner Funktion als Schriftführer. Beckmann geht bald in den Ruhestand.

Dr. Frank Obenaus würdigte in seiner Dankesrede an Volker Lindner dessen herausragendes Engagement für die Wasserstoffwirtschaft im Ruhrgebiet. In seiner Funktion als Dezernent der Wirtschaftsförderung hatte er sich bereits seit den frühen 2000er-Jahren mit dem Thema Wasserstofftechnologie befasst. In den fast fünfzehn Jahren seiner Vorstandsarbeit hat er das Netzwerk zu einem unverzichtbaren Player in der Wasserstoffwirtschaft des Ruhrgebiets gemacht. Obenaus erinnerte daran, dass Lindner in der ersten Pressekonferenz zur Vorstellung des Netzwerks im Jahr 2008 das Ziel ausgegeben hat, das Ruhrgebiet „zum Silicon Valley der Brennstoffzellen- und Wasserstoffwirtschaft zu machen“ und er äußerte die Hoffnung, dass der neue Vorstand diesem Ziel näherkommen möge.

Dr. Frank Obenaus bei seiner Laudatio für Volker Lindner.

Neben den Wahlen standen der Tätigkeitsbericht des Jahres 2022, das Arbeitsprogramm für das laufende Jahr sowie der Finanzbericht und der Beschluss des Haushaltsplans auf der Tagesordnung. Wegen der vorhandenen Rücklage stellt es keine Problem dar, dass der Haushalt 2023 voraussichtlich mit einem Defizit abschließen wird. Aber die immer noch stetig steigenden Mitgliederzahlen geben dem neuen Vorstand Hoffnung, dies durch erhöhte Beitragseinnahmen in den Folgejahren wieder auszugleichen.

Dr. Thomas Kattenstein (links) und Volker Lindner zeigten sich gut gelaunt bei der Übergabe des Amtes.

Das Schlusswort hatte der neue Vorsitzende Dr. Kattenstein. Er lobte die bisherige Arbeit des Netzwerks und gab der Hoffnung Ausdruck, zusammen mit seinem Vorstandsteam die großen Fußstapfen halbwegs ausfüllen zu können, die der alte Vorstand hinterlassen hat.